Teil 2: Höhenluft, Lamas, und ganz viel Natur. Der Andenstaat Bolivien
Bolivien ist in jeder Hinsicht ein faszinierendes Reiseland. Landschaftliche Highlights wie der Salar de Uyuni, das Altiplano, oder der Titicacasee gehören zu den spektakulärsten Reisezielen in ganz Südamerika und sorgen für einen stetig steigenden Tourismus in Bolivien. Trotzdem ist das Land im Vergleich zu seinen Nachbarländern immer noch ein wenig anders und bietet eine ganz besondere Reiseerfahrung. Backpacker erwartet in Bolivien ein bisschen mehr Chaos, mehr Originalität, viel Charme und oftmals ein Hauch mehr Sympathie als in den touristenverwöhnten Nebenstaaten. Um all die Schönheit Boliviens genießen zu können, sollte man sich im Vorfeld der Reise aber gut informieren. Bolivien ist kein einfaches Reiseziel und speziell die Höhe kann einem ganz schön zu schaffen machen und mit ein wenig Pech für ein paar Tage komplett außer Gefecht setzen.
Crash- Kurs Bolivien
Für die meisten Bolivianer ist das Leben kein Zuckerschlecken und es wird hart gearbeitet um einigermaßen gut über die Runden zu kommen. Bolivien hatte im Verlauf der Geschichte viel Pech und musste einiges einstecken. Ende des 19. Jahrhunderts verloren die Bolivianer in einem Krieg gegen Chile ihre Küste und damit einzige Verbindung zum Pazifik. Heute sind sie mit Paraguay der einzige Binnenstaat Lateinamerikas. Immer noch ist deutlich spürbar, dass Chilenen und Bolivianer aufgrund dieser Ereignisse nicht unbedingt die besten Freunde sind. Boliviens Politik war lange Zeit von Unruhen und Umstürzen geprägt, blickt aber seit 2006 mit Evo Morales auf einen Präsidenten der ein insgesamt sehr hohes Ansehen in der Bevölkerung genießt und bis heute im Amt ist. Bolivien ist reich an Bodenschätzen. Unmengen an Gold, Kupfer, Zink, Erdgas und vor allem das kostbare Lithium liegen noch unberührt in den weiten des Altiplano. Wie alle Südamerikaner sind auch die Bolivianer absolute Patrioten und unglaublich stolz auf ihr Land.
Der Süden Boliviens: Tupiza
Ein kleiner Geheimtipp auf jeder Bolivienreise ist das Städtchen Tupiza im Süden Boliviens. Tupiza eignet sich besonders gut für Reisende die aus Argentinien kommend einen ersten lohnenswerten Stop unweit der Grenze in Bolivien suchen. Die Stadt ist klein und hat an sich nicht sonderlich viel zu bieten, jedoch ist die Landschaft und die gesamte Umgebung wunderschön. Man fühlt sich zurückversetzt in die Zeit der Indianer und Cowboys und Tupiza wäre der perfekte Drehort für eine authentische Winnetou-Neuverfilmung. Canyons, bizarre Felsformationen, Kakteen soweit das Auge reicht und dazu die angenehm scheinende Sonne und der blaue Himmel dominieren das Landschaftsbild. Am besten erkundet man die Umgebung auf dem Rücken eines Pferdes und taucht so noch tiefer in die Western-Atmosphäre ein. Jedoch eignet sich die Stadt auch als guter Ausgangspunkt für erste Akklimatisierungswanderungen im Bereich der 3000 Meter. Da es nur relativ wenige Touristen nach Tupiza schaffen sind die Preise überall mehr als fair.
Tipp: Tupiza ist ebenfalls ein perfekter Ausgangspunkt für die 4-tägige Jeep-Tour durch das Altiplano und den Salar de Uyuni. Wer tatsächlich in Tupiza landet, dem sei die Reiseagentur „Torre- Tours“ wärmstens empfohlen.
Jeep- Tour durch das Altiplano und den Salar de Uyuni
Die Tour durch das Altiplano und speziell durch den größten Salzsee der Welt ist für viele Reisende ein lang ersehntes Highlight. Zurecht! Innerhalb von vier Tagen wird man mit beeindruckenden Landschaften und spektakulärer Natur in ihrer Ursprungsform derart zugeballert, dass die Aufnahmefähigkeit schon fast an ihre Grenzen stößt. Von Tupiza aus ging unserer Reiseroute mit dem Jeep einmal quer durchs nirgendwo bis zum Endpunkt Uyuni. Dabei schliefen wir drei Nächte in kleinen Dörfern mitten im Altiplano. Für den fairen Preis von ca. 170 $ waren wir komplett versorgt. Transport, drei Mahlzeiten und eine akzeptable Schlafmöglichkeit. Wir bewegten uns konsequent zwischen 4000 und 5000 Metern.
Über holprige Pisten ging es los, bergauf, bergab, solange bis von der Zivilisation wirklich nichts mehr zu sehen war. Unsere Crew bestand aus acht Leuten, zwei Fahrern und einer Köchin, aufgeteilt auf zwei Jeeps. Wir hatten alles dabei, Essen, Benzin und Schlafsäcke. Zwischendurch gibt es nur wenige Möglichkeiten etwas zu kaufen. Unser Fahrer Florentino, ein netter junger bolivianer fuhr uns sicher über jede noch so schwierige „Straße“ und machte Halt sobald die Landschaft besonders schön war, oder Lamas, Flamingos und Strauße zu sehen waren. Nebenbei versorgte er uns uns mit Infos über die Landschaft und ganz Bolivien. Ein bisschen wie bei einer Safari, nur in den Anden!
Auch wenn wir pro Tag ungefähr sieben Stunden im Jeep verbrachten, langweilig wurde uns nie. Zu spektakulär und abwechslungsreich zeigte sich die Landschaft Boliviens. Weite, staubtrockene Steppen, schneebedeckte Berge, Lagunen in den verschiedensten Farben, Felsformationen, Geysire, heiße Quellen, man hatte das Gefühl hinter jeder Ecke etwas neues entdecken zu können. Nachdem man sich an den Rhythmus der Reise gewöhnt hatte und darauf eingestellt war, sich die nächsten vier Tage komplett berieseln zu lassen, wurde der Jeep immer gemütlicher. Als der Hunger kam, hielten wir an besonders schönen Aussichtspunkten um Mittag zu machen. Unsere Köchin Maria servierte wirklich leckere Menüs, sogar ohne Fleisch.
Nicht zu unterschätzen sind jedoch das Wetter und die Temperaturschwankungen im bolivianischen Hochland. In Verbindung mit der anstregenden Höhe spürt wahrscheinlich jeder Reisende spätestens am zweiten Tag erste Krankheitsanzeichen in seinem Körper. Von starken Kopfschmerzen, Übelkeit oder Appetitlosigkeit ist alles dabei. Um sich die wunderschöne Tour trotzdem nicht vermiesen zu lassen hilft, viel trinken, anstrengende Bewegungen vermeiden und zur Not die Einnahme einer speziellen Tablette. Auch wirklich fitte und durchtrainierte Menschen werden merken, dass Höhe ein absoluter Konditionskiller ist und jeder Schritt zur Tortur werden kann. Kein Wunder, dass Leichtathleten in extra Höhentrainingslager gehen um ihre Leistung zu verbessern. Hinzu kommen die extremen Temperaturschwankungen. Tagsüber, um die Mittagszeit ist die Sonne richtig intensiv und brennt mit 25 Grad vom Himmel. Sobald die Sonne jedoch untergeht und das Licht aus ist, sinkt die Temperatur rapide bergab und kann bis eisige -20 Grad runtergehen. Extrem!
Speziell vor den Nächten hatten wir viel Respekt. Natürlich haben wir im Vorfeld mitbekommen, das es Nachts bitterkalt werden kann und das der Schlafsack schon extrem dick sein muss um diesen Temperaturen stand zu halten. Tatsächlich war aber nur die zweite Nacht an der wirklichen Grenze des Zumutbaren. Die Unterkunft war so rustikal, Fenster und Türen so dünn, dass wir die Nacht quasi im Freien verbracht haben. Outfit für die Nacht: dicke Wandersocken, Wollsocken, lange Ski- Unterwäsche, Jogginghose, Unterhemd, Merino- Shirt, Pulli, Jacke aus Alpaka Wolle, Mütze, Schal und Handschuhe. Darüber kam noch ein Schlafsack und ungefähr zehn Schichten Decken aus dicker Lama- Wolle. Damit ging es einigermaßen. Wie jedoch die Einheimischen in den Abendstunden noch mit bauchfreiem Shirt und mit Sandalen herumlaufen konnten, bleibt mir ein absolutes Rätsel.
Lamas, Guanacos, Alpakas und Vicuñas
Die Kamelartigen Tiere der Anden sind eine Attraktion für sich und sind bei uns mehr für den Mythos des spukenden-Lamas bekannt. Ich habe in Bolivien viele Lamas aus nächster Nähe gesehen und keins wollte mich anspucken. Vielleicht ist es tatsächlich nur ein Mythos. Jedoch begeistert allein schon der Fakt, das diese Tiere bei solch extremen Bedingungen überleben können. Lamas sind die größten und meist verbreitetsten Tiere in Bolivien. Ihre Wolle wird für Kleidung aller Art benutzt und sichert das Einkommen für viele Menschen im ganzen Land. Guanacos und Alpakas sind kleiner als das Lama, liefern aber ebenfalls Wolle die für Kleidung und Decken genutzt wird. Beliebt ist die Wolle der Baby- Alpakas. Am kleinsten und am seltesten anzutreffen sind die Vicuñas. Diese grazilen Tiere liefern eine der feinsten und teuersten Wollen weltweit. Das eigentliche Highlight jedoch ist, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Lamas vor Bergen, Lamas vor Lagunen, immer wieder aufs neue ein tolles Fotomotiv! Ich zumindest bin seit der Bolivien Reise großer Fan der Anden- Kamele!
Der größte Salzsee der Welt: Salar de Uyuni
Gelegen auf über 3500 Metern und mit einer Tiefe von bis zu 120 Metern ist der Salar für viele die Attraktion in ganz Südamerika. Der Salzsee ist eine endlose Fläche aus weißen Salzkristallen und bietet neben dem Tourismus ein unglaubliches Wirtschaftspotenzial für ganz Bolivien. Das größte Lithium- Vorkommen der Welt (genutzt für Akkus und Batterien) liegt mitten im Salzsee. Da sich Bolivien dagegen wehrt ausländische Investoren das Lithium abbauen zu lassen, ist der Großteil des Vorkommens noch unangetastet. Touristen finden vor allem Spaß daran, lustige Fotos im Salzsee zu schießen. Jedoch sind auch die Sonnenaufgänge absoluter Wahnsinn. Wir schauten uns den Sonnenaufgang von einer Insel mitten im Salar an. Früh morgens ist die Kälte jedoch noch so beißend, dass Fotos machen zu einer schwierigen Aufgabe wurde.
Der Salar de Uyuni ist schon etwas ganz besonderes. Eine Landschaft die es so in dieser Form auf dieser Welt nur selten gibt. Trotzdem ist es im Endeffekt einfach eine riesige weiße Fläche und die gesamte Umgebung des Altiplano ist mindestens genauso beeindruckend wie der Salzsee. Fasziniert hat mich vor allem, wie unterschiedlich sich die Landschaft in dieser Region Boliviens zeigt. Eine mehrtägige Tour durch das Altiplano mit dem Endziel Salar, ist mit Sicherheit eines der Highlights jeder Bolivienreise und darf durchaus auch ein paar Dollar kosten. Der Service während der gesamten Tour war erstklassig und auch die Unterkünfte waren bis auf die zweite Nacht wirklich gut! Mit den Fotos dieser 4 Tage können locker mehrere Alben gefüllt werden. Man bekommt einen wunderbaren Einblick in die Natur und die Landschaft der imposanten Anden. Spannend ist auch, das man sich durchgehend zwischen 3500 und 5000 Metern bewegt.
Sucre, die weiße Stadt!
Sucre ist, wie viele nicht wissen, die Hauptstadt Boliviens. Die Regierung sitzt zwar in La Paz, jedoch ist und bleibt Sucre auf dem Papier die Hauptstadt. Viele sagen, dass Sucre die schönste Stadt Boliviens ist. Gelegen auf knapp 2800 Metern ist das Klima im Vergleich zur Hochebene des Altiplano relativ gemäßigt. Warme Tage und milde Nächte, sorgen dafür, dass endlich wieder Bäume in Stadt und Umgebung zu sehen sind. Die gesamte Innenstadt ist sehr sauber und gepflegt. Alte Kirchen und Häuser aus der Kolonialzeit finden sich fast an jeder Ecke. Dazu betitelt sich Sucre mit dem Beinamen, die weiße Stadt. Wer Sucre besucht, dem wird auffallen, dass tatsächlich die meisten Häuser im Zentrum weiß verputzt sind. Dieser Anstrich wird jedes Jahr auf Regierungskosten erneuert- ein Zeichen dafür, wie viel den Bolivianern an ihrer Stadt, die übrigens auch UNESCO- Weltkulturerbe ist, liegt. In Sucre gibt es tolle Unterkünfte, super Restaurants, nette Läden und viele kleine Cafés die dazu einladen ein paar ganz gemütliche Tage in der Stadt zu verbringen. Wer sich an der Stadt satt gesehen hat, kann im Umland wandern, mountainbiken, oder Paragliding Flüge buchen. Ein heißer Tipp ist der Besuch der vielen Kirchen und Kloster. Die meisten sind komplett begehbar und bieten von ihren Dächern ein unglaubliches Panorama auf die gesamte Stadt. Am besten nachmittags gehen und den Sonnenuntergang vom Dach genießen. Sucre ist ein wirklich nettes Städtchen und die Stimmung in der gesamten Stadt ist sehr sympathisch. Ein Besuch ist absolut empfehlenswert.
Chaotische Metropole, La Paz und El Alto
La Paz ist die wohl bekannteste Stadt Boliviens. Zusammen mit dem früheren Stadtteil El Alto, der mittlerweile als eigenständige Stadt angesehen wird, ist La Paz die mit Abstand bevölkerungsreichste Stadt des Andenstaates. Schon die Ankunft am Bus Terminal in La Paz bringt einen ins staunen. La Paz befindet sich mitten in einem riesigen Talkessel auf ca. 3600 Metern Höhe. Ringsherum erheben sich majestätische schneebedeckte Gipfel wie der Huayna Potosí mit 6088 Metern Höhe. Generell gilt, je weiter unten im Tal man sich befindet, desto wohlhabender ist die Bevölkerung des jeweiligen Viertels. Quasi von jedem Punkt der Stadt aus hat man einen Blick auf die unzähligen Häuser, die sich die Berge hinauf bis zum Beginn der Hochebene schlängeln. Ein einziges Labyrinth aus Zement und Ziegeln. Oben angekommen beginnt El Alto. Eine der ärmsten und gleichzeitig am schnellsten wachsenden Städte ganz Lateinamerikas. In El Alto fällt auf, wie hart das Leben für viele Bolivianer ist. Karge Landschaft, hartes Klima, Dreck, Müll, unfertige Häuser, absolut chaotischer Verkehr, Straßenhunde, so traurig das klingen mag, El Alto ist wirklich nicht schön! Trotzdem kommen täglich Touristen hierher um vom Rand der Hochebene den besten Blick über La Paz zu erhaschen. Am besten geht dies mit der Seilbahn! Erst vor kurzem wurde die längste Seilbahn der Welt in La Paz eingeweiht. Das Netz umfasst die ganze Stadt und wird immer noch ausgebaut. Die Seilbahn ist schnell, effizient und umweltfreundlich. All das, was der Autoverkehr in der Stadt absolut nicht ist. Eine wirklich sinnvolle Investition, die die Infrastruktur in der geographisch komplex gelegenen Großstadt um Lichtjahre verbessert. Auch für Reisende gehört eine Fahrt mit der Seilbahn zum Pflichtprogramm.
Neben der Seilbahn und der besonderen geographischen Lage ist La Paz eine normale Latino- Großstadt. Laut, dreckig, chaotisch, überfüllt aber irgendwie doch mit einem speziellen Charme. Es gibt ein paar nette Plätze und Viertel in denen sich der Großteil der Touristen aufhält. Hier lassen sich wunderbar und zu günstigen Preisen originelle Mitbringsel aus Bolivien kaufen. Die Topseller sind natürlich Pullis, Mützen, Handschuhe und Schals aus Lama- oder Alpakawolle.
Copacabana und der Titicacasee
Von La Paz aus erreicht man den Titicacasee relativ schnell. In drei bis 5 Stunden kann man den Küstenort Copacabana (übrigens tatsächlich der Namensgeber für seinen weitaus bekannteren Bruder in Brasilien) mit dem Bus erreichen. Die Bolivianer sind sehr stolz auf ihren See und Copacabana ist eine Kleinstadt die auch viele einheimische Touristen gern besuchen. Verständlich, denn der Titicacasee ist der einzige größere Wasser- und Strandzugang in ganz Bolivien. Wer Nachmittags in Copacabana ankommt, der sollte es sich nicht nehmen lassen den Sonnenutergang vom schnell zu erreichenden Cerro Calvario zu beobachten. Von dort oben hat man einen wunderbaren Ausblick über den See und die Bucht von Copacabana.
Ein wirklich sehr lohnenswerter Tagesausflug ist der Besuch der Isla del Sol mitten im Titicacasee. Viele Reisende verbringen auch gerne ein paar Nächte direkt auf der Insel, jedoch sollte man sich hier auf sehr einfache Unterkünfte, kein Internet, begrenztes Essensauswahl und schlechte bis keine Duschen einstellen. Wer darauf nicht verzichten mag, aber trotzdem die wirklich schöne Insel besichtigen will, kann dies wunderbar in einem Tagesausflug von Copacabana aus erledigen. Früh morgens sollte man aufbrechen um die ca. 2- stündige Fahrt über den See zum Nordteil der Insel anzutreten. Hier erreicht man ein nettes Dörfchen, in dem man sich mit Proviant für die Tageswanderung einmal quer über die Insel zur Südseite hin, eindecken kann. Auf dem Weg lassen sich bei Interesse verschiedene Inka- Ruinen besichtigen, die aber ehrlich gesagt nicht mehr als ein paar aufgehäufte Steine sind. Das spektakuläre bei der entspannten Wanderung ist das ständige Panorama des Sees zu beiden Seiten des Weges. Die verschiedenen blautöne und die hohen schneebedeckten Gipfel am Horizont ergeben ein wunderschönes Bild. Dabei darf man nicht vergessen, dass man sich stetig auf einer Höhe von fast 4000 Metern befindet. Nach guten drei Stunden moderaten wandern erreicht man die Südseite der Insel. Dort angekommen hat man noch genug Zeit in einem der netten Restaurants mit unbezahlbarem Seeblick zu entspannen, bevor man Nachmittags die Rückfahrt mit der Fähre antritt. Ein rundum gelungener und erlebnissreicher Tag!
Zwei Wochen Bolivien! Eine starke Zeit.
Bolivien hat mir als Reiseland super gefallen. Die Natur und die Landschaft im Altiplano und rund um den Salar de Uyuni gehört mit zu den schönsten Nationalparks die ich je gesehen habe. Absolut beeindruckend ist, wie unberührt der Planet an dieser Stelle noch ist und wie wenig der Mensch dort im Vergleich seine Spuren hinterlassen hat. Mit Sucre hat Bolivien eine wirklich schöne und vor allem relativ entspannte Stadt zu bieten. Ohne Zweifel ein gutes Ziel für ein paar schöne Tage. La Paz ist so eine Sache. Wer auf Großstädte steht, der wird gefallen an der charismatischen Metropole mit ihrer unvergleichbaren Lage finden. La Paz lässt sich jedoch auch ohne Probleme in einem Kurzaufenthalt von zwei bis drei Tagen besuchen. Ein krönender Abschluss, bevor es wahrscheinlich für viele Reisende weiter nach Peru geht, ist der Titicacasee. Der See ist zwar nichts für Badenixen und Strandfanatiker, jedoch sind die Panoramen und speziell der Tagestrip zur Isla del sol wirklich lohnenswert. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Einheimischen oft ziemlich interessiert an Touristen sind. In vielen Situationen kommt man ins Gespräch und kann so viel über die die bolivianische Mentalität lernen. Die Menschen sind generell sehr offen und herzlich. In keiner einzigen Sekunde hatte ich das Gefühl mir will jemand etwas böses. Klar, in Großstädten ist viel Vorsicht geboten. Eine Reise nach Bolivien lohnt sich für jeden der einen besonderen, unverfälschten Einblick in den spannenden Kontinent Südamerika erhalten möchte.
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